Zurzeit wird in Europa eine lebhafte Diskussion zum Thema Prostitution geführt. Frankreich hat nach dem Vorbild von Schweden ein Gesetz, das käuflichen Sex verbietet, eingeführt. Dabei sollen Kunden von Prostituierten mit Geldstrafen abgeschreckt werden. Frankreich handelt dabei nach dem schwedischen Modell. In dem skandinavischen Land ist Prostitution gesetzlich seit 1999 verboten. In den Niederlanden wiederum ist Sexarbeit völlig legal. Dabei ergaben sich für das Land aber Nachteile wie die Zunahme von Frauenhandel und Kriminalität.
Betrachten wir das Ganze einmal aus männlicher Sicht. Was würde es für einen Mann bedeuten, wenn das „käufliche Ventil Prostitution“ verboten werden würde? Der natürliche Drang nach Sex würde nicht verschwinden, sondern sich einfach in den „Untergrund“ verlagern. Auch in Staaten mit Prostitutionsverbot bestehen weiterhin Möglichkeiten der „käuflichen Liebe“ … nur eben versteckter. Aber es geht mir hier nicht um die moralische Komponente von Prostitution – verbunden mit allen beschämenden Bereichen wie Menschenhandel oder sklavenähnlicher Zwangsarbeit.
Es geht mir um die einfache Frage: Wie wichtig ist Sex für einen Mann?
Ich hätte wahrscheinlich die ganzen Inhalte auch vorsichtiger ausdrücken können, aber ich schätze, dass Sie die Wahrheit hören wollen. Die anderen „weichgekochten Halbwahrheiten“ können Sie schließlich auch in diversen Frauenzeitschriften lesen. Sexuelles Verlangen, Wünsche und Fantasien sind tief im Herzen und im Körper jedes Mannes verankert. Die sexuelle Energie ist das, was uns antreibt. Das, was uns den Tag überstehen lässt und auch das, was uns beflügelt großartige Leistungen zu vollbringen.
Sex erfüllt unser ganzes, männliches Wesen. Sex ist unsere Hauptantriebskraft. Wenn ich hier von Sex spreche, dann meine ich nicht nur die körperliche Lustbefriedigung. Das ist ein Teil davon. Aber Sex ist für uns Männer viel mehr als das. Es ist die Energie, die nach außen drängt. Diese Energie macht einen großen Teil unseres männlichen Wesens aus. Ohne diese sexuelle Kraft wären wir keine Männer. Und ich glaube auch nicht, dass Sie uns ohne diese Energie haben wollen.
Jeder Mann den Sie kennen, ist sexbesessen.
Ausnahmslos jeder. Ihr Ehemann, Ihr Partner, Ihr Bruder, Ihr Freund, Ihr Arzt, Ihr Pfarrer, Ihr Zeitungsausträger, der Kellner im Café, Ihr Bürgermeister und auch Justin Bieber. Alle sexbesessen. Ich weiß das, denn ich bin auch ein Mann und das seit über 40 Jahren. Alle Männer werden von einer ganz bestimmten Kraft getrieben. Und diese Kraft ist nicht die Liebe, auch wenn sie mit dem Buchstaben L beginnt. Es ist die pure Lust. Lust, Verlangen und die Suche nach Befriedigung. Das ist es, was uns Männer antreibt.
Ob sich diese Suche nach Befriedigung auf der körperlichen Ebene ausdrückt oder auf einer psychologisch-geistigen, ist natürlich eine andere Frage. Ja, es gibt Männer, die diese Energien wirklich nützlich kanalisieren können. Allen Männern gelingt das hin und wieder einmal. Dauerhaft schafft das höchstens ein Prozent aller Männer. Von diesem einem Prozent werde ich hier aber nicht sprechen. Ich erzähle Ihnen hier von der Mehrheit aller Männer. Und die Mehrheit der Männer fühlt sich wie ein Vulkan vor dem Ausbruch. Es kostet uns enorm viel Kraft, dieses sexuelle Verlangen im Zaum zu halten.
Und ja, sehr oft schämen wir uns dafür. Wir verstehen selbst nicht, warum uns diese Lust so dominieren kann. Dieser Druck unter dem wir Männer ständig stehen ist erschreckend und gleichzeitig wundervoll erfrischend. Vor einigen Jahren habe ich eine Studie erwähnt, die besagt, dass nur ca. 35% aller Frauen die sexuellen Wünsche ihrer Partner erfüllen. Nach meinen heutigen Erfahrungen aus vielen Coachings, Gesprächen und nach den Ergebnissen meiner Umfrage, kann ich Ihnen eins versichern: Diese Zahl ist deutlich zu hoch gegriffen. Viel zu hoch. Männer sind vielleicht zufrieden, einigermaßen zufrieden. Das aber auch nur, weil alle Männer sich regelmäßig selbstbefriedigen. Aber zufrieden zu sein, bedeutet nicht ein erfülltes Sexualleben zu führen. Ich behaupte: Weniger als 10% aller Männer haben ein erfülltes Sexualleben. Der Grund dafür ist – wie in dem Report erwähnt – derselbe geblieben:
Der Großteil aller Frauen hat keine Ahnung von den sexuellen Bedürfnissen und Fantasien der Männer.
In einer Email-Umfrage habe ich Männern folgende Frage gestellt: „Was sollten Frauen über Männer wissen?“ Und wahrscheinlich werden Sie es sich schon denken können, ca. zwei Drittel aller Antworten hatten mit Sex zu tun. Es waren Dinge dabei, die die meisten Männer niemals in Gegenwart einer Frau sagen würden. Was glauben Sie, bedeutet Sex für einen Mann? Oder beginnen wir anders. Was bedeutet Sex für Sie als Frau?
Einige Frauen, denen ich diese Frage in meinen Beratungen gestellt habe, haben geantwortet, dass es beim Sex um die gefühlsmäßige Verbindung zum Partner geht. Sich ihm nahe zu fühlen. Andere sagen, es geht um das körperliche Vergnügen und Erfüllung. Es geht um diese Energie, die langsam im Körper aufsteigt und ihn ganz erfüllt, bis es zur Explosion kommt, zum Höhepunkt. Auch wenn Männer manchmal zu dieser emotionalen Verbindung fähig sind – nach dem Sex zumindest – und auch wenn Männer manchmal echtes, körperliches Vergnügen und Erfüllung empfinden, in der Mehrheit der Fälle geht es nicht darum.
Sex körperlich zu genießen und dadurch eine tiefe Erfüllung zu erreichen, ist den meisten Männern ganz selten möglich.
Der Orgasmus bietet keine Erfüllung. Jeder Mann schafft es in 2 Minuten zum Höhepunkt. Das ist eine kurzfristige Erleichterung. Sex bedeutet für den Mann weder eine gefühlsmäßige Verbindung, noch echtes, körperliches Vergnügen … meistens. Schockiert Sie das? Worum geht es beim Sex für Männer also dann? Gute Frage … in meinem Webinar „Männer & Sex“ bin ich u.a. genau dieser Frage nachgegangen.
Als Frau ist es ganz wichtig zu verstehen, dass Männer ein tiefes Bedürfnis nach Sex haben. Leider haben die meisten Frauen wenig Verständnis dafür, wie sehr wir Sex brauchen. Um glücklich im Leben zu sein, braucht ein Mann Sex. Natürlich brauchen auch Frauen Sex. Aber wie schon gesagt, werden Männer von diesem Bedürfnis viel stärker kontrolliert und getrieben.
Für die meisten Frauen sind Gefühle eine Voraussetzung dafür Sex haben zu können. Für Männer ist es umgekehrt. Männer benötigen Sex um tiefe Gefühle überhaupt empfinden zu können. Frauen machen sich leider sehr oft über diesen männlichen Drang nach Sex lustig. Sie können das nicht nachempfinden und verstehen deswegen nicht, wie sehr Sex unser Leben kontrolliert. Und dieses Unverständnis führt zu einem weiteren Punkt. Vielleicht werden Sie es nicht glauben, aber viele Männer schämen sich tatsächlich für ihr starkes, sexuelles Verlangen. Aber wundert Sie das? Ständig hören wir Witze über die Sexbesessenheit der Männer. Wir werden mit Tieren verglichen. Und alle Frauen denken, wir hätten nichts anderes als Sex im Kopf.
Sie fragen sich jetzt: Aber hat er nicht eben genau das gesagt? Er hat doch gesagt, Männer sind sexbesessen. Was ich gesagt habe ist, dass Männer von ihrer sexuellen Kraft getrieben werden. Diese sexuelle Energie ist die Wurzel unserer körperlichen Lebenskraft. Diese Energie drängt bei uns Männern viel stärker nach außen, als bei Frauen. Wir müssen diese Energie zurückhalten. Und das ist anstrengend. Wir können nicht herumlaufen, und jede attraktive Frau, die wir sehen, in unser Bett zerren. Auch wenn wir manchmal davon träumen. Wir tun es natürlich nicht. Aber es ist anstrengend diese Energie zurückzuhalten. Das ist ein Grund, warum sich jeder Mann selbstbefriedigt. Es ist ein Ventil. Ohne Selbstbefriedigung würden wir früher oder später explodieren. Ohne sexuelle Erleichterung werden wir aggressiv und gewalttätig.
Männer sind viel größere Sklaven der sexuellen Energie als Frauen.
Was würde also passieren, wenn es keine „käufliche Liebe“ mehr geben würde? Was meinen Sie …?
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„Sex erfüllt unser ganzes, männliches Wesen. Sex ist unsere Hauptantriebskraft.“
Sex ist für Frauen genauso erfüllend wie für Männer. Verstehe nicht, wieso Männer glauben anders zu sein. Frauen sind auch Menschen. (Ob der Mensch nicht doch nur ein Tier ist, ist eine andere Frage.)
Solange keine Sucht daraus wird oder der Mensch dem Anderen schadet, kriminell wird, ist Sex eine Bereicherung, insofern für alle Beteiligten schön.
Sexuelle Lust empfinden alle Menschen.
Menschen sind nicht Mittel zum Zweck und sollten sich selbst befriedigen, wenn sie nicht in der Lage sind, menschlich und würdevoll mit ihren Partnern umzugehen. Ein gefühlloser, triebgesteuerter Mensch sollte sich nicht binden und sich ein Opfer suchen.
Frau/Mann verkörpert nicht nur Schönheit sondern auch Liebe, hat ein Gehirn, eine Sinneswahrnehmung, lebt, denkt und fühlt. Frau/Mann dient nicht dem sexuellen Trieb der/des Frau/Mannes.
Geliebt werden ist ein Geschenk, das nicht selbstverständlich ist, aber die Basis für eine glückliche Beziehung.
Traurig!
Also mein sexualtrieb ist so stark wie der von 10 männern zusammen und trotzdem wpede ich in einer beziehung nie einer anderen frau hinterhersehen oder sir betrügen.
Ich bin 100% treu wurde aber selbst leider schon mehrmals betrogen. Obwohl es in der Beziehumg gepasst hat. Auserdem ist das keine Begründung fürs fremdgehen. Dafür gibt es keine Entschuldigung es ist einfach widerlich!
Hallo, ich verstehe gerade eine Sache nicht. Es ist bekannt, dass sex für Männer enorm wichtig ist, dennoch wollen die meisten keine Frau haben, die mit ihnen beim ersten/zweiten/ oder dritten Treffen sex hat zudem weiß, was sie beim sex will.
Ich hatte zwei feste Beziehungen, und in beiden konnte ich meine Partner erfüllen, da ich mich als sich seiner sexualität bewussten Menschen sehe. Man konnte über alles offen reden, und alles ausleben ohne an Tabus zu denken.
Beide Beziehungrn haben etwas über 5 Jahre gehalten doch schließlich haben beide Frauen geheiratet, die halb so attraktiv, halb so intelligent waren wie ich und aus näheren Kreisen habe ich erfahren, dass der Sex wohl nicht erfüllend sei, da sie öfter in Bordellen anzutreffen seien, was während unserer Beziehung nicht der Fall war (vielleicht wusste ich es auch nicht, aber da wir regelmäßigen und erfüllenden sex hatten, gehe ich nicht davon aus, zumindest nicht in diesem Ausmaß).
Wenn der sex so wichtig ist, wieso werden dennoch weniger sexuell aktive Frauen bevorzugt? Wie hat man sich dann zu verhalten? Ist es die Rolle der zukünftigen Mutter ihrer Kinder, die solches Verhalten beeinflusst? Ich finde diese Haltug sehr widersprüchlich und dennoch begegne ich sehr oft (Familie, Freundeskreis etc.) solchen Situationen. Vlt gibt es ja auch dafür eine „logische“ männliche Erklärung. P.S. Meine Beziehungen zu diesen Männern war nicht rein sexuell, ich habe mit beiden zusammengelebt, wir haben sehr viel gemeinsam unternommen, kannten sowohl unsere Freundeskreise wie Familien.
Yvonne hat „Nicht ganz unrecht“? Lieber Till, was machst Du da? Willst Du wirklich mit diesen veralteten Klischees weiter machen? Mich langweilt es fürchterlich. Ein Mann, der heutzutage noch mit diesem Bild, von „Ich kann ja nix dafür“ herumrennt hat sich nicht wirklich mit dem Thema Sexualität auseinander gesetzt. Sexualität ist eine Triebkraft in uns allen, Mann und Frau. Sie bedeutet Sinnlichkeit, Körperlichkeit und volles Erleben und zieht sich durch alle Lebensbereiche. Die sexuelle Begegnung zwischen Menschen verstehe ich als etwas ganz kostbares und heiliges.
Immer mehr Frauen entdecken das in sich und wünschen sich einen Mann, der in der Lage ist, sie zu sehen und zu spüren, dann zeigt sie sich und kann blühen, und den Mann in seiner Kraft bestätigen. Lieber Till, ich kann Deine Wahrnehmung nicht bestätigen, dass es sich um einzelne Männer handelt, die das noch nicht verstanden haben. Sicher gibt es viele, wie Dich, die anfangen, sich damit auseinander zu setzen,sich auf den Weg machen. Aber ich wünsche mir, nicht mehr von diesem veralteten Glauben aus. Dieser wurde von Männern in die Welt gesetzt und hat, wie schon oben erwähnt Geschichte. Und auch wir Frauen sind da aufgerufen, uns da mehr zu leben und zu entdecken, gemeinsam mit dem Mann. Und mit den Frauen, denn leider bekämpfen wir uns noch zu sehr und werten uns gegenseitig ab, sind eifersüchtig auf Frauen, die in ihrer Sinnlichkeit leben und strahlen. Ach ja, liebe Männer, stellt Euch bitte Euren Themen, vor allem mit Mutti..und liebe Frauen bedient diese Rolle nicht weiter…dann wird`s richtig spannend, denke ich.
Yvonne hat leider nicht ganz Unrecht. Es ist schon so, dass die Lust der Frau in der Gesellschaft lange Zeit als schlecht, sündig und teilweise sogar kriminell dargestellt wurde. Das ist heute nicht mehr ganz so, aber es wirkt nach. Und auch mit der Doppelmoral hat sie Recht: Einerseits wünschen sich Männer eine geile Frau im Bett, ist sie aber von sich aus geil, ist sie gleich eine Schlampe.
Zum Glück begrenzt sie das „unsägliche sexuelle Verhalten“ der Männer auf „einzelnen Männer“, also kein Rundumschlag.
Ich schrieb in meinem vorigen Kommentar, dass ich die Frauen, die Lust auf Sex haben und dies auch zeigen gesucht und gefunden habe. Genau so könnte es Yvonne mit den Männern machen, deren sexuelle Palette größer ist als „das unsägliche Rein-Raus-Gefummel“. Auch die kann sie finden. Es gibt sie.
Die traurige Tatsache ist, dass Männer mit ihrem schwanzgesteuerten Rein-Raus-Gefummel die Erotik und Sexlust der Frauen abtöten. Ganz zu Schweigen von sexuellen Übergriffen und Vergewaltigungen. Es ist nicht lustig, wenn Männer von Liebe schwafeln und NUR ihren kleinen Schwanz meinen. EGO pur! Frauen hätten/haben genau so einen sexuellen drive wie Männer, wenn diese weibliche Sexualität nicht von der Gesellschaft und der abwertenden Doppelmoral (Hure, Schlampe), sowie dem unsäglichen sexuellen Verhalten einzelner Männer kaputt gemacht worden wäre. In einzelnen Kulturen besteht auch heute noch die Todesstrafe für Frauen, die ihre Sexualität frei ausleben.
Also sprechen einfach zu viele Gegebenheiten gegen eine freie Sexualität der Frau. Da sind Männer nicht unschuldig daran, mit ihrer Aufspaltung der Frau in Hure und Mutter, resp. „reine“ Frau und Hure. Und jetzt das fehlende sexuelle Begehren der Frau auch noch als ihre eigene Schuld zu deklarieren, ist der Höhepunkt der männlichen Blindheit, ähhh Frechheit.
Auch wenn ich mich an der Formulierung „Männer sind sexbessen“ reibe und eher sagen würde, dass Sex für Männer eminent wichtig ist, finde ich diesen Beitrag sehr wichtig und lesenswert – für Männer und Frauen.
Ich gehörte auch einmal zu dieser Mehrzahl von Männern, die nicht genug Sex bekommen und sich vor Sehnsucht danach verzehren. Der Weg des käuflichen Sex (käufliche Liebe ist wohl ein schräger Euphemismus) bin ich nie gegangen, das war mir gar nicht möglich, weil es mir immer wichtig war, dass die Frau, die mit mir zusammen ist, mich meint, mich persönlich. Genau so wie ich immer die Frau gemeint habe, mit der ich zusammen war – auch in den wenigen one-night-stands, die mir unterlaufen sind.
Du schreibst, „Leider haben die meisten Frauen wenig Verständnis dafür, wie sehr wir Sex brauchen. Frauen machen sich leider sehr oft über diesen männlichen Drang nach Sex lustig.“
Das ist absolut zutreffend, aber haben wir Männer denn Verständnis dafür, dass Frauen im Allgemeinen weniger Bedürfnis danach haben? Dass Frauen sich lustig machen, mag noch angehen, aber häufig neigen sie dazu, Männer dafür zu verachten. Da hört dann mein Verständnis auf.
Zum Thema weibliche Lust auf Sex hier ein Zitat aus dem Buch „Ein Jahr am Meer“ von Joan Anderson, ein Frauenbuch, dass ein Riesenerfolg war:
„Miteinander zu schlafen schien in Ordnung, solange ich mir damit einen Ehemann einfing, und sogar noch besser, als ich Kinder haben wollte. Aber danach wurde es zu einer Aufgabe, zu einer Pflicht.“ Wie man so in den Kundenbewertungen auf der (amerikanischen) Amazon-Seite liest, haben zigtausende Frauen erleichtert aufgeatmet, als sie das lasen und bestätigt bekamen, dass sie damit nicht allein sind.(Vollständige Rezi auf meiner Website)
Der Knackpunkt ist dann aber, dass die gleichen Frauen unerhört großen Wert auf die sexuelle Treue ihres Mannes legen. Spätestens an der Stelle sollte der Mann aussteigen. Nicht unbedingt gleich aus der Ehe, aber aus diesem miesen Verhaltens-Codex.
Ich war in der Situation, und ich bin ausgestiegen. Und ich habe mich auf die Suche gemacht, wo die Frauen zu finden sind, die auch Lust auf Sex haben. Nicht, weil sie ein Kind wollen oder eine Beziehung fixieren, sondern weil sie halt Lust haben. Ich kürze das ab: es gibt sie und ich habe sie gefunden. Nicht nur eine.
Hallo Chris,
ich bin eine Frau, durch und durch. Und deshalb nehme ich mir die Freiheit, dir zu antworten. Diese Energie, die Männer dank ihrer Lust und angeblicher Sexbesessenheit spüren, kenne ich von mir selber auch sehr gut. Heutzutage ist sie mein bester Antriebsmotor.
Nachdem ich über 20 Jahre gar keine Lust verspürte, was mich wirklich unglücklich machte (heute weiß ich, dass es wegen einer unerkannten Schilddrüsenunterfunktion war) habe ich ab Anfang 40 meine Lust gezielt entwickelt. Bis ich soweit kam, dass ich heutzutage immer ein gewisses Maß an Lust spüre, und mich immer freue, wenn mein Mann Lust auf Sex hat. Und beim Sex kann ich heutzutage problemlos zum Höhepunkt kommen kann, wenn ich es möchte. Das ist übrigens meistens der Grund, warum Frauen oftmals keine Lust auf Sex haben. Sie kommen nicht zum Höhepunkt. Sie möchten es gern, aber es ist für Frauen wirklich ein Lernprozess und geht bei den meisten nicht automatisch, wie bei euch Männern.
Heute gebe ich Onlinekurse und Workshops für Frauen, die auch gern Lust bzw. mehr Lust und Höhepunkte erleben möchten. Und du glaubst gar nicht, wie viele Frauen das interessiert.
Ich gebe dir recht … nur wenige Männer kennen (leider) Alternativen. Danke für die Buchempfehlungen. Eine weitere Empfehlung von mir ist „Slow Sex“ von Diana Richardson. Und danke auch für das Feedback nur „oberflächliches Zeug“ zu quatschen. Ich werde mich bemühen mehr in die Tiefe zu gehen …
Alles Gute
Ich kann nicht glauben, was ich hier lese!?
Ich kann mich nur meine Vorrednerin anschließen. Und es gibt tatsächlich Männer, die von der rein körperlichen Reibung zweier (frustrierter) Körper genug haben und etwas Tieferes, Inneres suchen. Nur, da es so wenig Männer gibt, die eine Alternative kennen und du ebenso nur oberflächliches Zeug quatscht, werden sie es auch nicht finden.
Ich empfehle „Zeit für Männlichkeit“ von Richardson sowie Tao (Mantak Chia) und Tantra. Oder das Buch von Manfred Miethe.
Dann wird ihr vielleicht sehen, dass es nicht nur schwanzgesteuert zugehen muss. Und wie schön und erfüllend Sex sein kann. Für beide!
Hallo Ihr Lieben,
Als Frau kann ich die männliche beschriebene sexuelle Drangenergie gut verstehen, allerdings nicht tolerieren. Jede Frau während sexuelle Akt, wünscht sich von Ihrem Partner persönlich behandelt zu werden, denn nur so kann eine Frau den höchsten Orgasmus erleben und zwar in jeder Körperzelle. Da Männer immer mit bessesenen Phantasien dazwischenfunken, ist das für Frauen nicht möglich, diesen Zustand zu erreichen. Aufgrund dessen geben Frauen auf, und lassen Ihren Partner Sex kaufen. Trotzdem wird ein Mann mit solchem Verhalten nie glücklich und zwar, weil er nicht in der Lage ist über seine Gedanken zu herrschen, sondern seine Gedanken herrschen über ihn, und machen ihm im das Leben schwer.