Heute möchte ich von etwas erzählen, dessen Einfluss auf uns Männer unterschätzt wird. Ja, die meisten wissen nicht einmal, wie sehr uns dieses Thema belastet, da es in den meisten Fällen unbewusst wirkt. Diese eine Sache macht Männer depressiv und lässt sie sehr oft auch im Bett versagen … hat also wesentlichen Einfluss auf die „Standfestigkeit“.
Diese eine Sache macht Männer impotent und hat doch nichts mit Sex zu tun. Kurioserweise lassen die meisten Männer diesen Einfluss in ihrem Leben freiwillig zu. Sie wissen nicht einmal um die Folgen.
Wenn Du mein Webinar gesehen hast, kennst Du die höchsten Werte von Frauen und Männern. Der höchste Wert der Männer, also das, was Männer antreibt und wonach sie streben, ist die Freiheit. Alles, was unsere Freiheit einschränkt, empfinden wir Männer als belastend und unangenehm. Das trifft allerdings nicht nur auf Männer zu.
Der innerste Wesenskern von uns Menschen lässt sich mit zwei Wörtern definieren: Freiheit und Liebe.
Alles, was unserem Wesenskern zuwiderläuft, wird von uns als belastend empfunden. Genau aus diesem Grund rebellieren Menschen auch, wenn sie auf verschiedenste Weise eingeschränkt werden.
Das trifft auf Frauen und Männer zu. Wir alle streben nach Liebe und Freiheit. Wir alle möchten unser innerstes Wesen im Leben ausdrücken und erfahren. Frauen können das einfacher über den Weg der Liebe tun, während Männer in ihrem Leben Freiheit erfahren müssen, um sich gut zu fühlen und ein erfülltes Leben zu führen.
Unsere Gesellschaft hat unzählige Wege gefunden und erschaffen um Menschen einzuschränken. Ein ganz besonders heimtückisches Mittel, unter dem wir Männer leiden, ist der KREDIT.
Dieses finanzielle Darlehen, das uns eine Bank großzügiger Weise gewährt, wird in der Mehrzahl aller Fälle dazu verwendet eine Wohnung oder ein Haus zu finanzieren. Natürlich, es hat seine Vorteile, sich etwas „Eigenes“ leisten zu können. Man schafft ein „Nest“ für die Familie, sorgt für Sicherheit, und Eltern und Schwiegereltern beglückwünschen uns zu dem neuen Lebensabschnitt.
Nur werden wir leider über einen gewichtigen Nachteil im Vorfeld nicht informiert: Wir Männer lassen mit einem Kreditvertrag einen Teil unserer Manneskraft bei der Bank zurück. Wir tauschen einen nicht unwesentlichen Teil unserer Entscheidungsfreiheit gegen Geld ein.
Freiheit ist für Männer lebenswichtig. Sollten wir also später in unserem Leben einmal etwas Neues oder Abenteuerliches unternehmen wollen, so wird unsere Entscheidung wesentlich von dieser Schuldenfalle beeinflusst. Wir haben schließlich Verpflichtungen und können nicht so einfach den Job wechseln oder für ein Jahr um die Welt reisen.
Wenn unser monatlicher Verdienst groß genug ist, ist es ja kein Problem. Aber der große Durchschnitt muss knapp kalkulieren um über die Runden zu kommen. Dabei sinken Selbstachtung und Selbstbewusstsein je länger dieser unbefriedigende Zustand andauert.
Ich bin selbst in diese Falle getappt und ich würde es nicht wieder tun. Ich genieße es ein Haus mit Garten zu haben, eine komfortable Umgebung und das (trügerische) Gefühl etwas geschaffen zu haben. Trotzdem gibt es immer wieder Zeiten, in denen mir dieser Druck bewusst wird.
Vielleicht gibt es jetzt einige unter euch, die sagen: „Typisch Mann… die wollen einfach keine Verantwortung übernehmen.“ Es geht dabei nicht um Verantwortung. Es geht um das Erfahren von Freiheit. Wir Männer übernehmen gerne und freiwillig Verantwortung… gerade in der Partnerschaft. Männer wünschen sich, dass Ihre Partnerin glücklich ist. Das gehört zum Mann-Sein und zu den wichtigsten Dingen in unserem Beziehungsleben.
Sicherheit ist für Frauen ein sehr hoher Wert. Wir möchten unseren Partnerinnen Sicherheit bieten um sie glücklich zu machen und wir leiden furchtbar darunter, wenn wir bemerken, dass die Frau an unserer Seite unzufrieden und unglücklich ist, wenn die finanzielle Situation belastend wird.
Wir müssen arbeiten. Wir müssen Geld verdienen. Wir müssen uns die monatliche Kreditrate leisten können. Dieses „Müssen“ widerspricht unserem innersten, männlichen Wesen.
Wir Männer möchten nicht „Müssen“. Wir Männer möchten „Wollen“ und wir möchten „Können“!
Wir wollen unsere Partnerin glücklich machen. Wir wollen Verantwortung für unser Leben und unser Einkommen übernehmen. Wir wollen unserer Familie ein sicheres und bequemes Zuhause bieten. Wir wollen aber auch die Freiheit haben, Entscheidungen treffen zu können, ohne ständig unser Gehaltskonto im Hinterkopf haben zu müssen.
Das ist eine Zwickmühle. Am besten wäre es natürlich, gar nicht in diese Situation zu gelangen und kein Darlehen der Banken zu beanspruchen. Dann sind vielleicht gewisse materielle Dinge nicht möglich bzw. sofort machbar. Das muss jeder für sich entscheiden…
Wenn wir uns – wie wahrscheinlich die Mehrzahl aller Männer – bereits in der Situation befinden und an einen Kredit für 30 oder 40 Jahre gebunden sind, bleibt uns einzig der Weg über unsere Lebensaufgabe. Nur dann kann ein Mann Erfüllung und auch Freiheit finden. Nur dann lösen sich auch finanzielle Probleme in Luft auf.
Oder wir warten auf den großen Lottogewinn, der allerdings nie eintreten wird. Viele Männer entscheiden sich leider für diese – eher unwahrscheinliche – Variante und arbeiten fleißig und frustriert bis zum Herzinfarkt.
Wofür entscheidest Du Dich?