Wir Männer wissen zwar oft nicht, was es denn genau heißt, frei zu sein und was es alles impliziert, trotzdem sehnen wir uns oft nach Freiheit. Wir fühlen es tief in uns, es treibt uns an, lässt uns oft keine Ruhe, will mehr. Männliche Energie will freisein, sie braucht Platz, sie will sich entfalten. Egal wie stark wie diesen Drang manchmal auch versuchen zu unterdrücken, er kommt letztendlich immer wieder hoch. Dieser Drang nach Freiheit ist zum größten Teil unsere sexuelle Energie.

Wir sind genetisch dazu veranlagt, mit so vielen Frauen zu schlafen, wie es uns nur möglich ist (mehr Partnerinnen, mehr potenzielle Nachfahren). Ich behaupte nicht, dass dies zu tun, dich glücklicher machen wird, ganz im Gegenteil. Ich denke, dass zu einem ausgewogen Leben ein fester Partner dazugehört, sei dies nun eine feste oder eine offene Beziehung.
Das unsere sexuelle Energie frei sein will, führt allerdings zu diesem Drang nach Freiheit den wir Männer so oft verspüren. Männliche Energie will sich nicht binden, sie will freisein.

Freisein ist Eine der großen männlichen Eigenschaften.

Freisein ist somit eine der großen männlichen Eigenschaften. Freisein wird jedoch oft falsch verstanden, denn es bedeutet nicht, zu jedem Zeitpunkt das zu tun, was du willst. Dies würde letztendlich sehr wahrscheinlich zur Selbstzerstörung führen.
Viel mehr als immer das zu tun was du willst, bedeutet freisein, dich von den aufgelegten Ketten der Gesellschaft und anderer zu lösen und zu dem zu stehen, was du wirklich willst, denkst und auch fühlst. Freisein heißt also, das auszudrücken, was in dir vorgeht und auch Entscheidungen unabhängig zu treffen.

Doch genau das tun wir Männer heutzutage häufig nicht. Wir sind nicht frei, sondern gezähmt – und langweilig. Anstatt unserer männlichen Energie freien Lauf zu lassen und uns dadurch frei auszudrücken und frei zu entscheiden, unterdrücken wir diese Energie. Wir unterdrücken sie aus sexuellen Scharm, Angst vor den Meinungen und Kritiken anderer und vor allem durch die uns oft schon früh aufgelegten Ketten der Gesellschaft:

Das tut man nicht!
So etwas darfst du nicht sagen!
Das gehört sich nicht!
Sprich nicht so laut!

Wir sagen und machen also nicht die Dinge die wir wirklich wollen, sondern das, was von uns erwartet wird und was sich gehört. Das macht dich zwar zu einem Vorzeigespießer, aber nicht zu einem freien Mann, geschweige den zu einem attraktiven. Das was dich als Mann größtenteils attraktiv macht und was dazu führen wird, dass du Frauen verführst, ist dass du frei bist – dich also frei ausdrückst und freie Entscheidungen triffst. Denn dann bist du ein Mann, der sein Ding macht.

Verstehe mich nicht falsch, wir alle müssen uns an gewisse Regeln der Gesellschaft und des Zusammenlebens halten, ansonsten enden wir im totalen Chaos. Auch geht es hier nicht darum, dass du andere Menschen vor den Kopf stößt oder um jeden Preis anders zu sein versuchst.
Es geht hier einzig und alleine darum, dass du aufhörst, deine männliche Energie zu unterdrücken und anfängst zu dem zu stehen, was du wirklich willst, denkst und auch fühlst – und es dann auch tust. Denn genau das heißt frei sein.

anchuDas ist ein Gastartikel von Anchu Kögl. Anchu ist der Autor des Buchs „Attraktive Männlichkeit – Verführe Frauen durch männliche Polarität“ und reist um die Welt. Auf seinem Blog schreibt er über Frauen, Sex und Männlichkeit. http://intensiver.net/