1848 verfassten Studenten der Universität Cambridge die ersten Fußballregeln und im Jahr 1857 wurde mit dem FC Sheffield der erste offizielle Fußballverein der Welt gegründet. England gilt aus diesem Grund als das „Mutterland des Fußballs“.
(Quelle: Wikipedia)

Aber warum ist Fußball so faszinierend? Was liegt in diesem Spiel, das Millionen von Männern zu unkontrollierten Gefühlsausbrüchen hinreißt? Das ist einfach zu erklären:

Männer sind auf der Suche nach Freiheit. Immer und in allem, was sie tun.

Männer werden es immer genießen, sich in bestimmten (Un-)Tätigkeiten zu „verlieren“… solange es eine Befreiung von Zwängen bedeutet und ein gewisses Gefühl von Freiheit vermittelt. Frauen können diese männlichen Wege und Bedürfnisse oft nicht nachvollziehen und nur verständnislos den Kopf schütteln.

Die häufigste Art, wie Männer eine Form der Freiheit erfahren können, ist natürlich der männliche Orgasmus. Dabei wird eine physisch-energetische Spannung solange (oder so kurz) aufgebaut, bis sich die Anspannung im Höhepunkt löst und die friedliche Entspannung eintritt. Männer genießen diese Befreiung von Spannung, die sich oft den ganzen Tag über aufgebaut hat auf eine stille Weise und oft schlafen sie auch dabei ein. Frauen können schwer damit umgehen, wenn ein Mann nach dem Sex gleich einschläft, denn Frauen suchen Liebe und Erfüllung und ein schnarchender Partner kann ihr das nicht geben.

Oder eben die (zu einer größeren Zahl männlichen) Fans in Fußballstadien. Bei diesem Spiel wird eine Mannschaft von einer anderen daran gehindert auf das Tor zuzustürmen. Es geht also im Wesentlichen darum sich von den Zwängen des Gegners zu befreien und ein Tor zu erzielen. Wenn dieses befreiende Tor fällt, springen tausende Fans von den Sitzen und stoßen wilde Schreie aus, so als wäre der tiefste Wunsch ihres Herzens endlich erfüllt worden.

Viele Sportarten, die rituelle Formen eines Kampfes darstellen (also immer, wenn es “Mann gegen Mann” oder “Team gegen Team” geht), bedienen genau dieses männliche Verlangen nach Freiheit. Auch Kriegs- oder Actionfilme sind genau aus diesem Grund bei Männern so beliebt. Männer in ausweglosen Situationen kämpfen im Angesicht des Todes um ihre Freiheit (oder die Freiheit ihrer Liebsten).

Auf der sicheren Couch oder der Tribüne sitzend können sich Männer mit den handelnden Personen identifizieren und dabei tiefe Gefühle erleben.

Wir alle – Frauen und Männer – sind auf der Suche nach Werterfüllung und der „Treibstoff“ dazu sind unsere Gefühle. Neben vielen anderen Aspekten ist Pflege und Ausdruck von Gefühlen eine der Hauptaufgaben – und gleichzeitig eine der größten Herausforderungen – von Partnerschaften.

Aber wir alle wissen, dass Beziehungsarbeit anstrengend sein kann. Einfachere (und bequemere) Möglichkeiten Gefühle zu erfahren sind eben (für Frauen) Seifenopern, (für Männer) Actionfilme und Fußball oder Sex (Gottseidank für beide).

Darüber hinaus vermittelt das gemeinsame Verfolgen eines Fußballspiels ein archaisches „Stammesgefühl“. Männer wünschen sich Gemeinschaft, obwohl paradoxerweise nur ca. 10% aller Männer echte und tiefe Männerfreundschaften pflegen.

Männer sind „gefühlsbequem“.

Sie fürchten sich oft vor zu tiefen Emotionen und flüchten gerne davor (z.B. vor weiblichen Stimmungsschwankungen oder Streit mit der Partnerin). Die Gefahr dabei ist jedoch, dass ein Übermaß an Bequemlichkeit und Sicherheit Gift für das männliche Wesen ist. Männer müssen von Zeit zu Zeit ihre Komfortzone bewusst verlassen und sich in kleinen oder größeren Herausforderungen versuchen.

Als Frau sollten sie ihrem Partner unbedingt seine Freiheiten zugestehen, egal ob es sich dabei um einen Actionfilm oder ein Fußballspiel handelt. Denn nur ein Mann, der Freiheit erfahren kann, kann sich wirklich binden und damit auch aus tiefstem Herzen lieben. Ein Mann muss das Gefühl (und die Gelegenheit) bekommen von Zeit zu Zeit ausbrechen zu können. Er muss es „einfach tun können“. Gönnen sie als Frau ihrem Partner also seinen blutigen Actionfilm oder ein Fußballspiel.

Dieses Gefühl der Freiheit ist für den Mann so lebensnotwendig wie für eine Frau das Gefühl geliebt zu werden.

Noch besser, wenn das Freiheitsgefühl in Gemeinschaft erlebt wird. Aktivitäten in Männergruppen ersetzen das Erlebnis frühzeitlicher Jagdgemeinschaften und stärken den Mann mit der so dringend notwenigen, maskulinen Energie.

Und auch wenn die Wege unterschiedlich sind, letztendlich erreichen Frau und Mann ein gemeinsames Ziel … Liebe und Freiheit sind am Ende eins.

Aber bis dahin werden sich Frauen weiterhin hingeben – an Männer, Shoppingtouren, Rosamunde Pilcher Filme oder Schokolade – in der Hoffnung mit Liebe erfüllt zu werden. Und Männer werden weiterhin ausbrechen – mit Hilfe von Orgasmen, Actionfilmen oder Fußballspielen – immer auf der Jagd nach dem Gefühl von Freiheit.